Lust auf mehr?!
Youthpaper Nr. 65, Mai 2006

Bye, bye, Youthpaper?

von Axel/YPR

Jetzt ist es soweit - nach vierzehn Jahren geht die Geschichte der Youthpaper zuende. Wirklich?

Was spricht gegen eine Zukunft der Youthpaper:

Die letzte Ausgabe der Youthpaper ist vor weit über einem Jahr erschienen (im Dezember 2004). Das Erscheinen neuer Ausgaben ist in der Zeit davor weitgehend von Cosima und mir angetrieben worden und es bestand Einigkeit, dass das keine Dauerlösung sein konnte. Wir wollten nicht, dass die Youthpaper nur von ein paar älteren "Antreibern" lebt.

Es war etwas unheimlich, denn obwohl keine Ausgaben mehr erschienen sind hat sich erst mal niemand gemeldet und gefragt, was eigentlich mit der Youthpaper ist. Irgendwann ist dann auch im Kreis der Redaktion die Frage aufgetaucht, wie es weiter geht und wann man eine nächste Ausgabe herausbringen könnte. Doch dazu ist es zunächst nicht gekommen.

Es klang schon an: Cosima und ich werden erst mal keine zentrale Rolle mehr in der Youthpaper übernehmen. Da ich ab Herbst mit großer Wahrscheinlichkeit eine Arbeit außerhalb von Berlin annehmen werde, ist das für mich ein vollständiger Abschied in absehbarer Zeit.

Was spricht für eine Zukunft der Youthpaper:

Seit Beginn diesen Jahres habe ich zum ersten mal erlebt, dass mich in dieser "Kreativpause" der Zeitung, Jugendliche darauf angesprochen haben, was eigentlich mit der Youthpaper ist . Und ein paar haben auch tatsächlich angeboten, sich an der Zeitung zu beteiligen.

Parallel dazu gab es Gedanken (und sie gibt es noch!), wieder ein Gemeindeblatt ins Leben zu rufen und die Frage stellte sich, inwieweit es sinnvoll ist, parallel dazu eine Youthpaper zu machen oder sogar die Youthpaper in ein Gemeindeblatt zu integrieren. Zu der Frage nach einer selbstständig aktiven Redaktion, kamen Überlegungen zur Arbeitsform für eine Jugendzeitschrift in der ApoJo.

Letztere Frage stellt sich sowieso, wenn man sich vor Augen führt, dass im Moment auch längst nicht mehr so viele Jugendliche in den Kreisen sind, wie es lange während der Youthpaper-Zeit war.

Was es braucht, damit die Youthpaper eine Zukunft hat:

Als erstes natürlich Jugendliche, die sie gerne lesen und "gebrauchen", um über die Gemeinde auf dem Laufenden zu bleiben. Aber auch solche, die sich in die Zeitung einbringen, mal einen Artikel schreiben oder Fotos machen. Und zweitens: Eine Redaktion, die sich kreativ um die Zeitung kümmert und in der man sich aufeinander verlassen kann.

Die Arbeit an dieser Ausgabe und das starke Engagement, was sogar sehr kurzfristig aufgebracht wurde, macht Hoffnung, dass die Youthpaper wieder ein mal in neue Zeiten hinein wachsen kann. Nicht um der Youthpaper willen, sonder weil sie dafür steht, dass Jugendliche Gott in ihrem Leben und in der Gemeinschaft der Gemeinde erleben und davon erzählen und berichten.

Vielleicht hast Du etwas Lust auf Youthpaper bekommen? Melde Dich doch mal bei uns, also jemandem aus der Redaktion.

Wir freuen uns über jedes Feedback!